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Aktuelles

Planeten am Morgenhimmel

Ist am Morgen der helle Stern im Osten die Venus? – So oder ähnliche Fragen stellten mir einige meiner Mitbrüder in den letzten Tagen. Wobei ich staune: eigentlich hatten wir kaum freie Sicht auf die Sterne und die wenigen klaren Momente waren so auffallend, dass meine Brüder eifrig an den Himmel schauten. Vielleicht auch deshalb, weil bei so viel grau in grau der letzten Wochen, jeder Silberstreif am frühen Morgenhimmel unwillkürlich den Blick in die Weite des Himmels schweifen lässt.

Um es gleich vorweg zu schreiben: die Venus ist derzeit nicht zu sehen. Sie steht so nahe der Sonne und damit am Taghimmel, mitsamt dem Ringplaneten Saturn, sodass sie nicht zu beobachten sind. Bei einem derzeitigen Abstand zur Sonne von 2° und weniger sollte man jegliche Beobachtungsversuche bleiben lassen!

Zwischen 7:00 MEZ und  7:30 MEZ gilt in den nächsten Tagen die Himmelsansicht, die ich mit Hilfe des Freeware-Programms "Stellarium" erstellt habe - von Münsterschwarzach aus gesehen. Dabei steht Jupiter mit Mars schon fast im Süden. In den früheren Morgenstunden (gegen 5 Uhr) steht Jupiter tiefer und noch mehr im Südosten und wurde deshalb von meinen Brüdern mit der Venus verbunden oder gar verwechselt. Unscheinbarer, aber deutlich an seiner roten Farbe zu erkennen ist Mars, der noch rechts, weiter westlich von Jupiter zu finden ist. Mars und Jupiter nähern sich bis zu ihrem Treffen am 7.1.2018 immer weiter an. Dann werden sie nur 12', etwa ein Drittel des Monddurchmessers, beieinander stehen.im Hintergrund ist in der Dunkelheit das Sternbild der Waage zu finden.

Weiter östlich und sehr tief im Südosten ist Merkur nur schwer zu finden (am besten mit Feldstecher suchen!). Er steht im Sternbild des Skorpion und wird aber bald wieder unsichtbar sein, da er wieder der Sonne entgegen läuft.

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