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Aktuelles

Nordamerika- mit Pelikannebel

Im Sternbild Schwan ist eine ganze Reihe von wunderschönen Schätzen in der Milchstraße für den Fotografen vorhanden. Der Bereich des Nordamerika- und Pelikannebel gehört sicher zu einen der schönsten. In den vergangenen warmen Spätsommernächten konnte er sogar mit einem Fernglas gesichtet werden.

Die Aufnahme ist mit einer 200 mm Schmidt-Kamera gemacht worden, die einen digitalen CMOS-Sensor für die Bildgewinnung in sich trägt. Ihre Brennweite beträgt nur 290 mm, was eine hohe Lichtstärke von f/1,45 bedeutet. Das verlangt aber nach einer wirklich dunklen Nacht, ohne Mond und störende Schleierwolken. Diese Bedingungen waren Anfang / Mitte September in Münsterschwarzach erfüllt. In zwei Nächten wurden über fünf Stunden an Belichtungszeit eingesammelt und zu einem Summenbild verarbeitet.

NGC7000 20230908 10 318min 6kk

Links im Bild ist unverkennbar der Nordamerikanebel zu sehen. Die unterschiedlichen Rot-, Magenta und leichte Blautönungen zeigen unterschiedliche Gaszusammensetzungen von Wasserstoff und anderen Elementen an. Sie zeigen darüber hinaus verschiedene Anregungszustände des Wasserstoffgases, die die unterschiedlichen Temperaturen anzeigen. Im Nordamerikanebel - ungefähr beim Übergang zu Mittelamerika - ist die "große Wand" zu finden. Eine Verdichtung in der Wasserstoffwolke.

Die Begrenzung des Nebels und seine charakteristische Form wird von dunklen Gas- und vor allem Staubnebeln verursacht. An den dunklen Stellen fehlen also nicht die Sterne in der Milchstraße, sie werden nur verdeckt von dichten Gas- und Staubwolken!

Rechts ist der sogenannte Pelikannebel zu finden. Er leuchtet weniger hell und ist auch filigraner von seiner Art. Visuell ist er in einem Fernglas nicht zu sehen.

Zu den Nebelteilen gesellen sich unzählige Sterne der Milchstraße, die einen wunderschön farbigen Teppich und Landschaft um die Nebelkomplexe bilden.

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