Konjunktion von Venus und Jupiter am Abendhimmel
Venus nähert sich mehr und mehr ihrem größten Glanz. Mit einer Helligkeit von -4,5 mag beginnt sie am Taghimmel sichtbar zu sein. Im Moment zeigt sie sich als halb beleuchtetes Scheibchen, das glänzend im Teleskop zu bewundern ist.
Bei Jupiter nimmt nur die Entfernung zu. Das hat zur Folge, dass er immer kleiner wird am Himmel bei der Beobachtung und auch lichtschwächer. Noch kann er in der Abenddämmerung nach Sonnenuntergang gut gesehen werden. Am Taghimmel sind aber schon etwas Erfahrung nötig, um den Gasriesen überhaupt zu finden. Für ein Bild eignet sich im Grunde nur der Infrarote Spektralbereich, da der blaue Himmel jeglichen Kontrast zu sehr dämpft. Hier auf dem Bild ist sogar Jupiter´s Mond Europa links zu sehen.
Am 30. Juni werden beide helle Planeten in einem geringeren Abstand als die scheinbare Größe des Mondes am Abendhimmel stehen. Venus wird Jupiter dann "rechts" weiter wandern lassen Richtung Sonne, um in einigen Wochen als alleiniger Abendstern am Himmel zu glänzen.