Jupiter am frühen Morgen
Dabei zeigte er sich jeweils von seiner "besten" Seite. Will heißen: mit dem Großen Roten Fleck, der während einiger weniger Stunden über die Planetenscheibe hinweg zog. Dabei macht er den Eindruck, über die letzten Jahre hin kleiner zu werden.
Sicher ist in jedem Fall auf meinen Bildern die differentielle Rotation des Gasplaneten zu sehen. Jede der verschiedenen Zonen der Jupiteratmosphäre hat ihre je eigene Geschwindigkeit. Dabei kommt es über Tage hinweg zu sichtbaren Verschiebungen in der sichtbaren oberen Atmosphäre des Jupiter. Insgesamt schätzt man die "Wolkendecke" des Jupiter auf eine Dicke von 50 km.
Darunter geht die Gasatmosphäre sehr wahrscheinlich unvermittelt in eine feste Oberfläche über. Ein fester Gesteinskern weit unterhalb des Gasanteils wird aus guten Gründen vermutet. Die Rotation des "inneren" Jupiter ist aus seinem Magnetfeld bekannt. Derzeit wird es speziell von der amerikanischen Raumsonde Juno vermessen.