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Ein früher Saturn

zeigte sich mir schon vor dem Morgengebet des 15.1.2012. Nachher stand der Ringplanet noch schöner im Süden. Doch er war nur Abschluss einer wunderschönen Beobachtungsnacht. Am Abend zuvor fing ich meine Beobachtungen mit einer Belichtung der Nebelregion von NGC 7635 und umgebenden Sternhaufen. Nach einer zwei-Stundenbelichtung von NGC 7635 mit einem 300er Tele (Abendgebete und -essen...) wollte ich schon die Sternwarte um 20.15 Uhr wieder schließen, da der Himmel sich ziemlich sumpfig zeigte.

So habe ich M74 visuell kaum gefunden, M77 war zwar etwas besser aber auch nicht toll. Nur Jupiter glänzte mit einem nahen Io, Europa konnte ich nicht wirklich sehen. Dann fiel mir aber der freiere Nordhimmel auf. Also schwenkte ich zu M81 und M82, die beide prächtig im Okular bei 40x standen. Der Doppelstern bei M81 war kein Problem und ich glaubte auch einen Hauch der Spirale von M81 zu sehen. M82 mit ihrer unterbrochenen Form war das Gegenstück dazu.

Da noch am Südhimmel sich die Schleierwolken tummelten ging ich die Offenen Haufen von M35 bis M41 durch. Dann war endlich der Himmel auch dort wieder besser: M42/43 in seiner ganzen Größe mit seinen Strukturen ist schon beeindruckend und braucht Zeit. Leicht konnte ich im 10" Newoton die Blau- und Rotfärbungen der verschiedenen Teile sehen. Im Trapez war die E-Komponente leicht auszumachen, mit der F tat ich mich schwer. Im 4,5" APO konnte ich den E-Stern nicht wirklich sehen.

Neben M78 fielen mir auch die Nebelpartien von NGC 2071 auf. Jetzt waren auch M77 und M74 eine Reise wert, wobei nur der Erste wirklich gut zu sehen ist mit einem 11m Sternchen daneben. M78 im Hasen zeigte sich klein und sehr gedrungen und mit aufgelösten Randsternen. Nach 22.00 Uhr kroch die Kälte mir doch zu sehr unter die Jacke und ich schloss die Sternwarte.

Heute morgen gegen 5.30 Uhr hatte der Mond noch einen Hof, aber gegen 7.30 Uhr war das Firmament wieder frei und ich entschloss mich zu einer frühen Saturnbeobachtung. Der Ringplanet stand etwas unruhig aber schön im Okular und so entstand das erste Saturnfoto des Jahres bei etwa 4.200 mm Brennweite.

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