Crescent Moon ist die englische Bezeichnung für die zunehmende Mondsichel. In den Monaten des Frühjahres kann sie in unseren Breiten besonders gut beobachtet werden. Die Lage der scheinbaren Sonnenbahn über den Sternenhimmel, die sogenannte Ekliptik, ändert im Jahr ihre Stellung über den Horizont erheblich. Steht sie im Frühjahr "steil", ja fast senkrecht am Abend über dem Westhorizont, so ist es im Herbst umgekehrt.

Die zunehmende Mondsichel und der Planet Merkur können daher in diesen Tagen besonders gut am Abendhimmel beobachtet werden. Dazu gesellt sich in der Nähe des innersten Planeten auch noch Mars, der aber schon sehr schwach ist und am besten zuvor mit einem Feldstecher aufgesucht werden sollte.

Auffallend am Mond ist auch die Sichtbarkeit der dunklen Bereiche, die noch keine direkte Sonneneinstrahlung haben. Das aschgraue Licht ist das reflektierte Sonnenlicht von der Erde, die den Mond bestrahlt. Denn die Erdkugel ist nach Neumond von unserem Erdtrabanten aus gesehen ja noch 'taghell' erleuchtet und strahlt ihrerseits den Mond an. So sehen wir auf dem Mond nicht nur das Sonnenlicht, sondern auch das Licht der Erde in den dunkleren Bereichen.

Was mit dem Auge kein Problem ist, kann nur schwer in der ganzen Dynamik in ein Bild gefasst werden. Ich habe es versucht... aber so ganz gelungen ist nicht. Der visuelle Eindruck ist einfach noch schöner und faszinierender.