Venus trifft Uranus
Weniger als 6', das ist ein Fünftel des Monddurchmessers, trennten Venus und Uranus am Abendhimmel. Eine Distanz, die aufgrund des großen, zehntausendfachen Helligkeitsunterschiedes mit dem Auge nicht mehr auflösbar gewesen ist. Jenseits dessen ist auch Uranus nicht hell genug, um in der Abenddämmerung mit dem bloßen Auge sichtbar zu sein. Da muss es schon richtig dunkel sein.
Bei Einbruch der Dämmerung war schon Venus hell zu sehen. Meine erste Aufnahme mit Uranus gelang mir gegen 18:45 Uhr. Im Laufe der Zeit wurde er immer besser sichtbar. Auch Mars gesellte sich einige Grad näher am Westhorizont zum Planetenreigen. Mit der Zeit kamen noch einige hellere Sterne des Sternbildes Fische hinzu.
Aber nicht nur das: die allgegenwärtigen Wolken dieses Winterhalbjahres erschienen auch wieder am Himmel und machten den Anblick zunächst reizvoll und dann verhüllten sie die Planeten. Das scheinbare Vorüberziehen von Venus an Uranus war deshalb nur eine kurze Wegstrecke zu beobachte (für die Animation bei "mehr Bilder" auf "Originalbild" klicken).