und dennoch nicht leicht zu beobachten. Sie bewegt sich zwischen Jungfrau und Waage, ist mit 51" relativ groß und mit -4m,4 auch hell, dennoch ist unser Nachbarplanet am Abendhimmel nur kurz zu sehen. Dies lieg an der Lage der scheinbaren Sonnenbahn. Die Sonne hat zur Zeit eine höhere Stellung an unserem Himmel als die Venus. Deshalb geht sie relativ zur Venus spät unter. Wenn dann die Sonne unterhalb des Horizontes angelangt ist, dann steht Venus nur noch wenige Grad über dem Horizont und kann ihre Leuchtkraft ausspielen.

Deshalb habe ich sie am 8.10.2010, als ich das Teleskop für eine nächtliche Beobachtung herrichtete, am Taghimmel beobachtet, als sie gerade im Süden stand und damit am höchsten. Denn mit einer Deklination von -22° kommt sie auch nicht besonders hoch, selbst in ihrer Kulmination. Schwierig ist dabei auch die Luftunruhe, die die zarte Venussichel ziemlich "durchschütteln".

Dank der Videotechnik, bei der tausende von Aufnahmen gemacht werden, die besten ausgesucht und addiert werden, kam ein ansehnliches Bild unseres Nachbarplaneten heraus.