Und sie bewegt sich doch!... (2)
Erstes Treffen am 11.4.2018
Heute lief die erste für mich sehr spannende Stizung unseres Fundamentaltheologie-Seminars. Mich packen die Grenzfragen von Naturwissenschaft und Theologie und das Feuer, das in ihnen steckt war auch bei den Studierenden und vor allem bei Prof. Dr. Matthias Reményi zu spüren, wie er das Seminar vorstellte und einleitete.
Es kamen die Angemeldeten Studentinnen im Raum der Bibliothek der Fundamentaltheologie. Insgesamt haben sich sieben Studenten angemeldet. Zunächst ging es um die Regularien, die Form der Benotung und die einzelnen Termine des Seminars.
Der fachliche Einstieg geschah dann schnell anhand der vorbereiteten Literaturliste mit der auch der Horizont der verschiedenartigen Fragestellungen deutlich wurde. Mein Buch spielt dabei in den ersten vier Sitzungen, in der es behandelt wird, so etwas wie eine öffnende Rolle. Danach geht es zB. um Modelle des Zueinanders von Naturwissenschaft und Theologie; wie man sich Gottes Handeln unter der Berücksichtigung der Naturwissenschaften vorstellen kann; was es mit den Wundern auf sich hat und wie man sie in eine naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild integrieren könnte; das Verhältnis von Geist und Kosmos; Panpsychismus als ein Lösungsansatz?; Panentheismus und Emergentismus.
Wenn es das Wetter zulässt wird es auch einen praktischen Versuch von Astronomie in meiner Sternwarte geben. Wir vereinbarten uns dazu auf das jeweilig folgende Wochenende unserer Seminarsitzungen.
Ausschreibungstext:
Das Seminar befasst sich mit Grundfragen des Verhältnisses von Naturwissenschaft und Theologie: Wie verhalten sich diese beiden Formen des Wissens und der Wissenschaft zueinander? Was können beide wechselseitig voneinander lernen und wo liegen Grenzen der Kommunizierbarkeit? Hat sich Theologie um eines einheitlichen Wirklichkeitsbegriffs willen mit den Ergebnissen naturwissenschaftlicher Theoriebildung auseinanderzusetzen – oder gilt hier eher die Maxime eines schiedlich-friedlichen Nebeneinanders, weil jeweils unterschiedliche Wirklichkeitsbereiche und unterschiedliche Zugangsweisen dazu in Anschlag zu bringen sind? Wir diskutieren diese Fragen am Beispiel der Astronomie bzw. der Kosmologie – und schreiten von da ausgehend dann weiter zu grundsätzlichen wissenschaftstheoretischen Positionsbestimmungen und Modellannahmen. P. Christoph Gerhard OSB, Cellerar (= wirtschaftlicher Leiter) und Leiter der klösterlichen Sternwarte Münsterschwarzach, wird dieses Seminar mitgestalten und uns einen ersten Einblick in die Astrophysik geben
Zeit: Mittwoch 10.15-11.45
Raum: R 129 Neue Uni, Sanderring (= Bibliothek FTh)
Erste Sitzung: 11.04.2018
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