Nach der ersten Enttäuschung konnte ich in der Nacht vom 12.-13.8.2014 eine ganze Reihe von Perseiden visuell und auch fotografisch "dingfest" machen. Dabei war der noch immer große "Supermond" am Himmel und viele schöne andere Objekte.

Bei der Beobachtung der Perseiden hatte ich das Vergnügen, im Liegestuhl eine ganze Anzahl von Sternschnuppen zu erhaschen. Sieben waren sichere Perseiden, die meisten hell und auch ziemlich schnell. Eine hatte sogar eine lang gezogene Rauchspur. Zwei der visuell beobachteten Sternschnuppen müssten Aquariden oder Capricorniden gewesen sein, weil sie direkt von Süd nach Nord und wesentlich langsamer flogen. Und bei einem bin ich mir nicht sicher, was es gewesen ist.

Gleichzeitig versuchte ich auch die Perseiden fotografisch festzuhalten. Auch hier gingen mir eine stattliche Anzahl ins Netz. Aus der Bahn der abgelichteten Meteoriten konnte ich den scheinbaren, gemeinsamen Fluchtpunkt ermitteln. Durch die gemeinsame Flugbewegung der Staubteilchen des Kometen Swift-Tuttle sieht es für uns so aus, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus kommen. Daher auch ihr Name. Das animierte Bild zeigt diesen Punkt durch verbundene Linien der Flugbahnen der Meteoriten.

Neben den Sternschnuppen beobachtete ich zunächst in der Dämmerung die beiden Planeten Mars (wenig Details, eine Polkappe? oder Wolken? und die große Syrte) und Saturn mit drei Monden. Allerdings war die Luftunruhe anfangs schlecht. Dann kamen ein paar der schönsten Doppelsterne an die Reihe und der aufgehende Mond durfte nicht fehlen. Später als es etwas dunkler war habe ich noch die helleren DeepSky Objekte abgegrast und war erstaunt, was an M8, M16, M17, M27, M57 mit einem UHC-Filter an Einzelheiten ging. Fast ein wenig abgefallen dagegen Sternhaufen wie M13, M11, h und chi - da hilft der Filter wieder weniger, da es um schwache Sterne geht!

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