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NGC 457 - der Eulenhaufen

Offene Sternhaufen sind nicht mein zentrales Interesse - beim Durchblättern meiner Nachrichten und Bilder wird dies sofort ersichtlich. Aber als ich einmal den sogenannten Eulennebel im Teleskop sah und die "Eule" durch das Weltall flog und sie mich mit ihren vorgestellten Augen ansah, da war mir klar, dass ich den Sternhaufen aufnehmen muss.

Bei manchen sogenannten DeepSky-Objekten fällt oft der visuelle Eindruck hinter dem fotografischen weit zurück. Beim Eulennebel, der leicht im Sternbild Cassiopeia zu finden ist, verhält es sich umgekehrt: schon in einem kleinen Teleskop mit einer mittleren Vergrößerung ist er ein hübsches Objekt, bei dem man länger verweilen kann. Das liegt sicher an der Form der verteilten Sterne, die eine fliegende Eule bilden in unserer Vorstellung. Es liegt aber auch an der Dynamik von hellen und dunklen, blauen und rot / gelben Sternen, die ihn für das Auge attraktiv machen.

Bei meiner Fotografie fliegt die Eule nach links unten, so wurde die übliche Orientierung auf Bildern erhalten: Ost - West in links - rechts und Nord - Süd für oben und unten erhalten.

Um den hellen rot-gelben Stern zeigen sich die Beugungserscheinungen des Lichtes an den Fangspiegelhalterung meines Newtonteleskops. Vier sehr dünne Streben halten den Fangspiegel im Lichtgang des Teleskops und verursachen dieses farbige Lichtspiel, das mit dem Stern an sich nichts zu tun hat. Auch bei anderen helleren Sternen des Sternhaufens sind die typischen "Newton"-Kreuze zu sehen. Der helle Stern steht im Übrigen im Vordergrund der Milchstraße - er gehört physisch nicht zu dem eigentlichen Sternhaufen. Die eigentliche Ausdehnung des Haufens beträgt um die 30 Lichtjahre.

Weit, weit im Hintergrund des Eulenhaufens, der ungefähr 9.000 Lichtjahre von uns entfernt ist, sind noch viele kleine Galaxien zu finden, die über 100 Millionen Lichtjahre von unserer Milchstraße entfernt sind.

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