NGC 1893 der Elefantenohr-Nebel
Das mit dem Elefantenohr ist ein spontaner Name, der von einer Betrachterin geäußert wurde, als sie das Bild das erste Mal sah. Bekannter sind die beiden schlangenartigen Strukturen im linken, oberen Bereich des Nebels: IC 410 ist als Kaulquappen-Nebel ein Standard bei der Fotografie mit höheren Brennweiten.
Doch der Reihe nach. Wie viele Einträge im New Great Catalogue wurde auch NGC 1893 von John Herrschel im Jahr 1827 entdeckt. Dabei sah er aber hauptsächlich den Sternhaufen mit etwa der halben Größe des Mondes. In wie weit er schon die Nebelanteile wahrgenommen hat, ist unklar. In jedem Fall hat er sie bei der Beschreibung im Katalog nicht eigens erwähnt. Erst als Max Wolf hat Ende des 19. Jahrhunderts seinen Refraktor mit einer fotografischen Platte auf den Sternhaufen eingestellt und fand den Nebel IC 410 (IC heißt Index Catalogue) mit dem schon erwähnten Kaulquappen-Nebel.
Das Alter des Sternhaufens wird auf ein bis zwei Millionen Jahre geschätzt. Damit ist er sehr jung. Die ihn umgebende Gaswolke dürfte in astronomisch naher Zukunft noch weitere Sterne entstehen lassen. Seine Entfernung von uns dürfte um die 10.000 Lichtjahre betragen.
Ganz in seiner Nähe stehen weitere, schöne Offene Sternhaufen: M36 und M38, die uns noch näher stehen als NGC 1893 und deshalb uns auffälliger am Himmel erscheinen.