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Aktuelles

Lagunen-, Trifid- und andere Nebel

Dass auch der fränkische Himmel gegenüber einem Gebirgshimmel nicht nachstehen muss, habe ich in der ersten Augustwoche direkt erfahren können. Nicht nur die Wärme der ersten Augusttage erleichterten die Beobachtung des Sternenhimmels, sondern auch eine sehr transparente und ruhige Luft. Das tat besonders einer Beobachtung der südlichen Milchstraße gut.

Der Lagunennebel kommt an meinem Beobachtungsplatz in Stetten kaum über den Horizont: ein Berg versperrt die Sicht nach Süden am Horizont bis auf einer Höhe von 10°. Allerdings ist mit der Horizontnähe meist nicht viel anzufangen: Streulicht von der Straßenbeleuchtungen von näheren Ortschaften hellen diesen Bereich meist zu sehr auf.

Im Bereich des Lagunen- und des Trifidnebels (M8, M20 nahe bei der Sternhaufen M21) ist auch die Milchstraße sehr dicht und sowohl von hellen Sternwolken als auch dichten und dunklen Staubwolken durchzogen. Der große, Offene Sternhaufen, am oberen Bildrand ist M23. Insgesamt macht all das einen ganz besonderen Reiz beim Betrachten durch einen Feldstecher oder bei der Fotografie mit einem nicht all zu großen Teleobjektiv aus.

Für das Bild verwendete ich ein 100 mm Teleobjektiv und belichtete ca. 1/2 Stunde im L- sowie im RGB-Bereich um den Lagungen- und Trifidnebel. Beim Betrachten des ersten Rohbildes auf dem Bildschirm war ich sofort erstaunt und fasziniert von der Tiefe und auch von der Differnziertheit der Milchstraße in diesem Gebiet. Gerade die farbigen Sternenstehungsgebiete mit ihren schon entstandenen Sternhaufen haben es mir angetan. Schönheit der Schöpfung pur in 4.000 - 7.000 Lichtjahren Entfernung!

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