Kugelsternhaufen in der Andromedagalaxie
Ende Februar konnten Uwe Schultheiß und P. Christoph, zwar an verschiedenen Orten aber über Telefon verbunden, eine ganze Anzahl von den Kugelsternhaufen von M 31 visuell mit dem Teleskop beobachten. Zum Einsatz kamen verschiedene Fernrohre von 20 cm bis 30 cm Öffnung. So groß sollten sie schon sein. Die Vergrößerung lag typischerweise von 250-fach bis 450-fach.
Der hellste Kugelsternhaufen, der zwar leicht zu sehen ist aber weitab von der Andromedagalaxie liegt, trägt die Bezeichnung G1-Mayall II. Mit 12,5 mag ist er auch einem Teleskop mit 20 cm Öffnung zugänglich. Das Eingeben der Koordinaten an einer Computer gesteuerten Montierung erleichtert die Sache ungemein. Dann erscheint ein leichtes Wattebäuschchen im Okular, denn der Kugelsternhaufen ist eindeutig flächig über ca. 10" verteilt. Im großen 30 cm Teleskop konnten noch Sterne bis 16 mag erkannt werden. Uwe Schultheiß fertigte wieder einer seiner genialen Zeichnungen an, die P. Christoph noch durch seine Beobachtung erweiterte.
Schwerer werden die anderen Kugelsternhaufen in der Galaxie selbst: G076 ist in der Nähe der Begleitgalaxie M32 zu finden und noch relativ leicht zu finden. Uwe schrieb im Forum Stellarum zu den weiteren Kugelsternhaufen: "Nahe M 110 steht G073, der mit etwa 15 mag angegeben ist. Hinter ihm ist jedoch der Himmel "klar", so dass er recht schnell identifiziert war. Die anderen beiden KS: G119 (15mag) und G078 (14,2) waren schwerer, da sie in der Galaxienaufhellung "absaufen!". trotzdem habe ich beide eindeutig identifiziert und gesichtet. Somit wäre ich bei 5 KS unserer Nachbargalaxie mit 10" angelangt." Seine Beobachtungen konnte P. Christoph ohne weiteres am Abend des 24.2.2019 bestätigen.
Fazit für uns Beobachter: auch Einzelobjekte in M 31 sind lohnende Objekte mit dem Teleskop!