Eine enge Konjunktion von Jupiter und Mond konnte ich am Abend in Houston / Texas verfolgen. Dabei war es schon nach astronomischer Zeitrechnung früher Morgen. Über vier Stunden hinweg konnte das immer weiter näher Rücken des Mondes an Jupiter beobachtet werden. Was mit dem freien Auge als eine sehr dichte Annäherung erschien, verlor im Teleobjektiv etwas von seiner Attraktivität. Denn der scheinbare Größenunterschied zwischen dem Riesenplaneten und dem Mond verkehrt sich in sein Gegenteil: unser kleiner Mond erscheint mehr als 40x größer und damit wirkt auch der Abstand auch in einem stärkerem Maße.

Das Bild entstand zur Zeit der kleinsten Distanz zwischen den beiden Himmelskörpern und zeigt auch die Monde des Jupiters: Ganymed links und Io, Kallisto rechts davon. Europa stand zu nahe an Jupiter, sodass ich ihn nicht auflösen konnte.

Beeindruckend war im Laufe der Zeit auch das Wandern der Sonne auf der Mondoberfläche an einigen Kraterwänden zu sehen. Immerhin rückte der Mond in den vier abendlichen Stunden näher an sein volles Stadium heran.