Der Sternschnuppenstrom der Geminiden machte als "breaking news" die Runde im Internet. Das war natürlich etwas überzogen. Aber die Hoffnung mehr als 100 Meteoriten innerhalb einer Stunde beobachten zu können war nicht unberechtigt. Leider machte mir das Wetter wie immer...

... ein Strich durch die Rechnung. Am 13.12.2017 machte ich die ersten Testaufnahmen, die durchaus gelungen sind. Mit einer feststehenden Kamera konnte ich schon die ersten Geminiden einfangen. Apropos "Geminiden" - der Name kommt vom Sternbild Gemini - Zwilling aus dem scheinbar die Meteoriden heraus fliegen. Allerdings haben die Staubteilchen, die in unserer Atmosphäre aufblitzen nichts mit dem Sternbild zu tun, sondern nur mit der Perspektive, aus der sie auf uns zufliegen.

Der Ursprung ist der erloschene Komet "Phaeton" - mit der schönen Nummer 3200 - den ich auch als NEO (Near Earth Object) beobachtet habe. In einem seiner früheren Annäherungen an die Erde hinerließ er seine Staubpartikel, die nun auf unserer Reise um die Sonne uns als Sternschnuppen entgegen kommen.

Nun aber zum Morgen des 14.12. - es war regnerisch, stürmisch und zwischendurch gab es ein paar Wolkenlöcher. Und da sah ich tatsächlich Geminiden! in den Wolkenlöchern. Aber ohne Kamera, denn die ist zu wertvoll, um bei solchem Wetter nach draußen zu dürfen...