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Aktuelles

42. Würzburger Frühjahrstagung 2018

Im Friedrich König Gymnasium – An die hundert Amateur-Astronomen trafen sich im Friedrich-König Gymnasium in Würzburg zu ihrer Frühjahrstagung. Durch meinen Kontakt zu Dominik Elsässer war ich gleich für zwei Vorträge angefragt: "Millisekunden-Astrofotografie", das mein Projekt zur Fotografie des Krebsnebelpulsars zum Thema hatte und "Glaube und Astronomie - ein Widerspruch?". Während das erste Thema ein rein astronomisches war kamen im zweiten die Brücken aber auch Unterschiede von Astronomie und Glaube zur Sprache.Weitere Bilder folgen noch, da ich selbst kaum zum Fotografieren kam!

Für mich war es die erste Frühjahrstagung der Vereinigung deutscher Sternfreunde und schon deshalb war ich in gespannter Erwartung, was mich dort erwarten würde. Was ich von meinen Forum-Stellarum Kollegen im Vorfeld erfahren hatte war uinsono positiv. Und so war es auch: schon von der Anmeldung am Beginn der Veranstaltung herrschte eine einerseits klare aber auch locker entspannte Atmosphäre mit viel Begegnung, Austausch und hoher Konzentration bei den verschiedenen Themen. Allen Organisatoren von Dominik Elsässer von der VdS angefangen bis hin zu Christian Lorey und seinen Schülern kann ich nur höchstes Lob aussprechen!

Themen des sehr reichhaltigen Programms waren gewesen:
die Gravitationswellenastronomie (Dr. Benjamin Knispel, MPI Hanover), Helligkeitsschwankungen Aktiver Galaxienkerne (Schüler des FKG), Millisekunden-Astrofotografie, der Wohnort Keplers in Linz (Erich Meyer, Linz), Kondensationsgrad von Kometen (Dr. Uwe Pilz), Astrofotografie (Jens Hackmann), Spektroskopie mit Preisverleihung, Teleskope für jeden Schüler (Claudia Henkel), Glaube und Astronomie, Automatisierte Mondpanaroma-Aufnahmen (Dr. Rolf Hempel) und Lichtverschmutzung (Alexander Geiss).

Wie immer bei solchen Treffen waren die Gespräche am Anfang, in den Pausen, beim Mittagstisch und bei Kaffee und Kuchen die wichtigste Nebensache der Tagung. Zum "Kometenbasteln" während der Mittagspause bin ich leider nicht gekommen, was ich sehr schade fand, aber der Austausch in der Pausenhalle war einfach zu spannend gewesen.

Die Highlights waren für mich auf der Tagung: die Gravitationswellenastronomie durch Dr. Benjamin Knispel, ohne die Steilvorlage von Harald Pfeiffer vor einigen Wochen hätte ich nur die Hälfte verstanden. Daneben nicht nur das astronomische Engagement der Schülerinnen des FKG bei der jahrelangen Beobachtung aktiver Galaxienkerne, sondern auch bei der Tagung und ihrer Organisation. Sie sind die eigentlichen "Helden" der Tagung für mich. Daneben könnte auch das Programm von Rolf Hempel für automatisierte Mondpanoramen mich einmal für Mondfotografie begeistern. Einfach toll, was "Amateure" an Software entwickeln und sie anderen frei zur Verfügung stellen!!!
Aber auch die anderen Vorträge waren für mich sehr interessant, gediegen vorbereitet und erstklassig vorgetragen ohne Effekthascherei.

Meine Vorträge kamen sehr gut an, zumindest wenn ich das konzentrierte Zuhören des Publikums als Maßstab nehme. Es gab beim Thema "Astronomie und Glaube" mehr Nachfragen und mich berührte die Aussage eines Teilnehmers, der anmerkte, dass er bei öffentlichen Führungen am Sternhimmel spätestens nach einer Viertelstunde nach den großen Zusammenhang des Kosmos und unserem Leben gefragt würde. Da sind beide Themen ganz aktuell vereint und nach ihrer wechselseitige Beziehung befragt.
Eine andere Rückmeldung aus unserem Forum war: "Christoph hat das Thema spitzenmäßig aufbereitet. Er ist von beiden Seiten, Astronomie und Glaube erstmal nüchtern historisch herangegangen und hat nach und nach Verknüpfung aber auch Gegensätze über die Geschichte bis in die Gegenwart gezeigt." Danach regte er einen eigenen Diskussionsbeitrag in unserem Forum-Stellarum dazu zu veröffentlichen.
Und natürlich ermutigte mich die große Anerkennung meines Vorgehens und meiner Ergebnisse beim Thema des Krebsnebelpulsars. Ich denke, er wird im kommenden Herbst wieder auf meiner Beochbachtungsliste stehen.

Für mich verging die Tagung wie im Flug und ich kehrte sehr bereichert durch die Gespräche und Begenungen nach Hause zurück.

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