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Aktuelles

Vier Kugelsternhaufen

wollen noch Erwähnung finden. Bevor die Schönwetterphase Ende September / Anfang Oktober ausbrach konnte ich sie noch als "Versuchskaninchen" belichten. Dabei stehen sie allesamt sehr im Süden außer M56, der in der Nähe des Kopfes des Schwanes fast im Zenit steht. Deshalb ist er auch der deutlichste, am besten aufgelöste und größte Kugelsternhaufen der Serie. Das Gewimmel um ihn sind alles Sterne der Milchstraße.

M9 hat sogar schon seine höchste Stellung am Himmel hinter sich, wenn er in der späten Dämmerung im Schlangenträger sichtbar wird, aber er ist noch erträglich hoch mit etwa 30° für eine Fotografie. Schwieriger wird dies schon bei M28, dem kleinen Bruder bei M22, der im Schützen seine Bahn tiefer am Himmel zieht. Vollends am Horizont hängt M54, der als eine Besonderheit nicht zu unserer Milchstraße gehört, sondern zur gerade von unserer Heimatgalaxie zerriebenen Sagittarius-Galaxie gezählt wird. Er ist damit auch am weitesten von uns entfernt und ist das einzige extragalaktische Einzelobjekt im Katalog von Charles Messier.

Kugelsternhaufen sind allesamt alte Gebilde, die entweder unabhängig von unserer Galaxie entstanden, oder mit ihr am Anfang vor etwa 10 Milliarden Jahren.

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