beenden ihre gemeinsame Zeit am Abendhimmel. In den letzten Tagen standen sie nach Sonnenuntergang ab etwa 20:30 MESZ im Westen und konnten - wolkenloser Himmel vorausgesetzt - gut beobachtet werden. Am Freitag war für mich Gelegenheit die beiden Planeten mit der schmalen Mondsichel abzulichten. Leider störte die Staubwolke des isländischen Vulkans die Horizontdurchsicht, sodass Merkur kaum zu sehen war (außer mit Feldstecher).

Am Samstag, den 10.4., konnte ich beide Planeten im Teleskop beobachten und fotografieren.Venus hat  noch immer fast ihre volle Form mit etwa 10" Größe. Merkur ist im Verlauf der letzten Tage zu einer Sichel geworden, da er sich wieder zwischen Sonne und Erde schiebt. Mit etwas mehr als 8" wird er aber zunehmend schwieriger zu beobachten, da er stark an Helligkeit verliert, weil der beleuchtete Teil seines Scheibchens stark abnimmt.

Das Übersichtsbild ist gegen 21.00 MESZ bei einer Brennweite von 50 mm entstanden. Die Insets auf der zweiten Aufnahme zeigen Venus und Merkur im Teleskop bei einer Brennweite von 1.800 mm. Die Entwicklung erfolgte bei einer 4-fachen Vergrößerung.

Bis Mitte April werden Venus und Merkur zusammen stehen. Merkur wird dabei merklich lichtschwächer. Am 15. und 16. April wird sich dazu noch die schmale Mondsichel gesellen. Ein sicher sehr reizvoller Anblick, wenn auch Merkur dann schon viel an Helligkeit verloren hat.