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Trifidnebel - Messier 20

In den kurzen Sommernächten sind nur kurze Belichtungszeiten möglich, zumindest wenn man astronomische Maßstäbe anlegt. Dabei sind die interessanten Objekte leider tief am Südhorizont zu finden, wie zum Beispiel der Trifidnebel - Messier 20 im Sternbild des Schützen.

Drei verschiedene Arten von interstellaren Nebel-"sorten" sind im Bild versammelt: Reflexionsnebel, Emissionsnebel und Dunkelnebel. Die Reflexionsnebel sind die blauen Anteile im Bild. Sie reflektieren das blaue Licht der jungen Sterne, die schon in den letzten Millionen Jahren entstanden sind. Die Emissionsnebel sind in den rötlichen Bereichen zu finden. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff (und Helium), der sich in einem angeregten Zustand befindet, der im roten Spektralbereich leuchtet. Die Dunkelnebel, die von kühlem Staub- und Gasbereichen dominiert sind, durchziehen weite Bereiche des Bildes. Sie projizieren sich auf die hellen Gasnebel aber sind auch vor den Sternen zu finden.

Die helleren Sterne in der Bildmitte sind schon aus den Gasnebeln entstanden. Es werden in den nächsten Millionen noch ein ganzer Sternhaufen daraus entstehen.

Der Name "Trifid-Nebel" ist aus der dreiteiligen Escheinung in der visuellen Beobachtung am Teleskop entstanden. Dabei sind die blauen Nebelanteile schwieriger zu beobachten als die rötlichen Anteile.

Das untenstehende Bild ist einer der kürzesten Nächte des Jahres, am 26.6.2024, entstanden. Mit rechter Maustaste und in einem neue Tab öffnen, lässt sich das Bild in höherer Auflösung abrufen.

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