Sechs Galaxien in 100 Millionen Lichtjahren
Meine Wahl fiel zunächst auf eine Galaxie. NGC 7479, die ich erst vor kurzem beobachtet hatte, stand gerade am höchsten im Süden. Deutlich sah ich die Form eines S vor mir stehen. Wobei die westliche Seite deutlicher war als die östliche. Einmal die Entfernung von 100 Millionen Lichtjahre zu überbrücken ist für mich faszinierend und bei entsprechenden Bedingungen kein Problem.
NGC 7497, eine Galaxie die in Ihrer Nachbarschaft steht, habe ich dann besucht. Allerdings ist dieser Galaxie weitaus kleiner als die vorhergehende und auch nicht besonders auffällig. Sie ist kleiner und etwa zehnmal dunkler. Ihre Besonderheit, dass sie hinter dem sogenannten galaktischen Cirrus steht, konnte ich allerdings nicht erkennen.
Nach dieser schwachen Welteninsel entschloss ich mich auf Messier 33 zu fahren. Überwältigend stand diese Galaxie in meinem Okular. Und auf dem ersten Blick sah ich einzelne Objekte in der nahen Galaxie. So zum Beispiel den großen Gasnebel NGC 604. In einem großen Schwung konnte ich auch die Spiralarme der Galaxie erkennen. Von Nord nach Süd Ost West Richtung waren sie zu erkennen. Sogar den einen, ich nenne ihn den halben Arm aus der Mitte, der nach Westen geht, konnte ich sehen.
Danach besuchte ich die Andromeda-Galaxie. Sie sprengte links und rechts nicht das Gesichtsfeld des Weitwinkelokulars. Mühsam musste ich sie nach links und rechts abfahren, um sie jeweils ins Gesichtsfeld zu bekommen. Dabei kamen auch ihre Begleitgalaxien ins Gesichtsfeld: M110 und M 110. Die Spiralarme waren um die Galaxie erkennbar. Der Anblick von M 31 ist majestätisch und von keiner anderen Galaxie so am Nordhimmel zu finden.
Leider kamen sehr schnell Wolken auf und mein zentrierter Blick zu NGC 206 (ein großer Sternhaufen in M31) wurde noch in der Anfahrt von ihnen verdeckt. Das war das Zeichen die kurze Beobachtung von Galaxien zu beenden. Die Sternwarte zuschließen und sich mit dem kurzen Blick ins All zufrieden zu geben.