vor einem Monat hatte ich Saturn und Mars am Morgenhimmel fotografieren können. In den vergangenen Wochen ist Mars auf 13" gewachsen. Die Ringstellung des Saturn hat sich ein wenig verändert. Am auffälligsten ist die Veränderung bei Mars. Durch die Steigerung seines Durchmessers um fast 30% sind Oberflächendetails leichter erkennbar. Sogar in der nördlichen Polkappe sind Strukturen leicht zu sehen. Durch den halbstündigen Abstand der beiden Aufnahmen ist die Rotation von Mars (ein Marstag dauert etwa eine halbe Stunde länger als ein Tag auf der Erde) gut zu verfolgen.

Saturn ist nur wenig "gewachsen", etwa um 1", da er wesentlich weiter von der Erde entfernt ist als Mars. Dennoch ist die geringfügig größere Ringöffnung zu sehen. Bis Ende Mai wird die Ringöffnung wieder leicht abnehmen, um dann wieder zu wachsen. Dieses Hin und Her in der Öffnung liegt an der gegenseitigen Neigung der Bahnebenen von Erde und Saturn, das ein eigenes Kapitel wert ist.