Perseiden 2020
Trotz allem Wissen darum, wie man Sternschnuppen am besten beobachtet, gelang in Münsterschwarzach keine wirklich Sichtung. P. Hugo, ein Missionar aus Tansania fragte etwas enttäuscht: hast du welche gesehen? Auch für uns war der Himmel mit Wolken verhangen. Aber dafür hatte Uwe Schultheiß, ein Astronomie-Freund von P. Christoph mit seinen Kindern in den Alpen mehr Glück. Hier sein Beobachtungsbericht:
"Mit dem Auto fuhr ich ein Stück weit vom Ort Kitzbühel hinauf in eine dunklere Ecke. Dort beobachteten wir außerhalb von Kirchberg bei ordentlicher Durchsicht – die Milchstraße zeigte sich gut strukturiert – von ca. 22:00 Uhr bis 22:30 Uhr die Sternschnuppen des Perseidenstromes. Die Bedingungen vor Ort sind durchaus mit den heimatlichen Gegebenheiten zu vergleichen. Zumindest im Zenit war die Transparenz super. Doch auch bei Kirchberg ist die Aufhellung von den umliegenden Ortschaften bis gut 25° über den Horizont schon störend.
Beinahe im Minutentakt konnten wir dann schwächere und hellere "Laurentiustränen" wahrnehmen. Toll schossen einige sehr helle, die eine grünlich-weiße Leuchtspur aufleuchten ließen über das Firmament.
Das Nachglühen der Meteore war besonders beeindruckend und meine Kinder waren begeistert!!!
Zwischendurch fiel plötzlich hellleuchtend Richtung Norden mit relativ langsamer Geschwindigkeit ein orange-rot glühender Bolide nieder (eventuell eine Aquiride), der letztendlich zerbrach. Ein lautes "Boooaaah!!!" schallte durch die Nacht!!! Mehr Freude kann man dann nicht haben.
Wir sahen innerhalb der kurzen Zeit neben den Schwächeren Perseiden etwa 10 richtig helle Sternschnuppen. Ein super Ergebnis.
Das Finale war eine Schnuppe, die ich im Hotel später vom Balkon des Hotels um ca. 23:00 Uhr beobachten konnte. Sie schoss unterhalb von Cassiopeia durch.
Nachdem ja hier bei uns das Wetter (eigentlich muss man, was die Niederschläge betrifft auch froh sein) eine Beobachtung kaum ermöglichte, bin ich absolut zufrieden. Ein toller Kurzurlaub ging mit diesem Himmelsspektakel zu Ende."