NGC 2170 ein leuchtendes Farbenspiel
Manche Regionen in unserer Milchstraße sind ein wunderbar leuchtendes Farbenspiel. NGC 210 ist ein Beispiel aus der Wintermilchstraße im Sternbild Einhorn. Gerade die hellen Nebel im Zusammenspiel mit den Dunkelnebeln machen den Reiz dieser Region aus.
Gerade der zentrale Sternhaufen, den man vor allem visuell im Teleskop sieht, und der von William Herschel im Oktober 1784 entdeckt wurde, ist nur der Namensgeber dieser wunderbaren Region. Immerhin sah er aber die hellsten Nebelteile um den kleinen Sternhaufen rechts von der Bildmitte hindurch schimmern.
Der größte Teil des Bildes ist von einer Molekülwolke eingehüllt, die eingerseits Licht in den Farben der hellen Sterne in ihr reflektiert und dadurch blau schimmert. Dann gibt es Teile in denen der Staub dominiert und "wir sehen, dass wir nichts sehen", da der Staub kein Licht aussendet, sondern viel mehr noch das Licht der dahinterliegenden Sterne verdeckt. Gerade die von Wasserstoffnebeln dominierten Bereiche leuchten in einem charakteristischen Rot. Und dann scheinen da noch kräftige Mischbereiche alle möglichen Lichtanteile miteinander zu kombinieren und kommen eher in einem Orangeton zur Geltung.
Manche Betrachter erkennen in der Region einen Engel, was der Region den Namen Engelsnebel eingetragen hat.