NGC 1333 - ein riesiger Reflexionsnebel
Doch da hatte ich endlich das Glück des richtigen Wetters und der freien Zeit. Denn für die Aufnahmen von NGC 1333 musste ich früh aufstehen: am besten um 2:00 MESZ und das bedeutet selbst für frühaufstehende Mönche eine verkürzte Nacht.
Das Ergebnis zeigt die weit ausgedehnte Gas- und Staubwolke von NGC 1333 in blauen, grauen und rötlichen Schattierungen. Dabei gibt es auch viele dunkle Stellen, wo kein Licht durch den dichten Staub hindurch dringen kann. An anderen Stellen sind schon die ersten Sterne zu sehen. Manche sind jünger als eine Million Jahre und strahlen noch im tief rötlichen Licht. Wieder andere verbergen sich hinter heller leuchtende Staubwolken, bei denen ich nur vermuten kann, dass sich dahinter leuchtende Sterne verbergen.
Das Weltraumteleskop "Spitzer" hat mit seinem "infraroten Auge" NGC 1333 abgelichtet und dabei durch den dichten Staub hindurch sehen können. Dort wird hinter der im sichtbaren Licht undurchlässigen Staubwolke ein schon entstandener Sternhaufen sichtbar. Dieser wird sich in den nächsten Jahrmillionen von seiner Staubhülle befreien und dann als offener Sternhaufen am Himmel erstrahlen.
Warten wir es ab... ;-))