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Aktuelles

Neptun und sein Mond Triton

Mitte September konnte ich die Sternwarte in St. Ottilien besuchen. Mit Br. Josef zusammen konnte ich einen schönen Abend unter den Sternen teilen und am Hauptteleskop beobachten. Dabei gelang uns ein Bild von Neptun und seinem Mond Triton.

Nach unserem Start noch in der Dämmerung stand die Mondsichel schon zu tief im Westen für ein Blick durch das Teleskopblickten aber Saturn konnten wir zwar im Okular bewundern, aber die Luftunruhe war relativ groß. Bis zum Einbruch der Dunkelheit beobachteten wir Doppelsterne, wie Albireo und Epsilon Lyrae.

Das Teleskop zeigte tiefe Bilder von den beobachteten Sternhaufen, Nebeln in der Milchstraße und Galaxien, die weit von uns entfernt liegen. Die Montierung funktionierte bestens und stellte uns die gewünschten Objekte fast immer genau in die Mitte des Okulars.

Nach einigem Beobachten klemmten wir die Kamera an das Teleskop und belichteten im Primär-Fokus bei einer Brennweite von 3.900 mm den Planeten Neptun und auch den Ringnebel M57. Schon visuell konnte ich seinen Mond Triton sehen und uns packte dann der Ehrgeiz, ihn auch ins Bild zu setzen. Es gelang - allerdings mit einem überbelichteten Planeten. So ist das Bild eine Kombination aus Mond-Triton-Bild und Planet-Neptun-Bild. Der Helligkeitsunterschied beider ist etwa 500-fach! Neptun ist nur wenig mehr als 2" groß - das ist etwa 1 cm in einer Entfernung von 1 Kilometer Entfernung!

Danach versuchten wir uns an M57. Das war wesentlich schwieriger, da kein heller Stern in der Nähe ist, mussten wir ihn "blind" einstellen. Als ich ihn leidlich in der Vorschau hatte, ließ ich die Kamera ohne aktive Nachführung an der Montierung mit 30 Sekunden langen Teilbelichtungen alleine laufen. Das Ergebnis zeigt den Zentralstern des Ringnebels und noch viele andere kleinere Sterne in der Umgebung.

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