Nach der Sonnenfinsternis am 20.3. konnte ich nun auch die dazu gehörige Mondfindsternis beobachten. Allerdings musste ich dazu den Ort wechseln: nur in den USA / Pazifik war sie zu sehen.

Früh am Morgen zeigte sich der volle Mond mehr und mehr als eine "Kartoffel". Er wurde an einer Seite langsam dunkler: der Erdschatten verdunkelte ihn mehr und mehr. Verdeckte vor zwei Wochen in Münsterschwarzach der Mond noch die Sonne, so nahm nun die Erde dem Mond das Sonnenlicht.

Nach und nach wuchs die dunkle Schattenseite auf der Mondoberfläche und er verlor seine Helligkeit. Je weiter der Schatten voranschritt, desto mehr färbte sich die dunkle Seite des Mondes immer mehr in Richtung rot. Die volle Phase war uns allerdings in Schuyler nicht vergönnt: der dunkle, rote Mond verlor sich mehr und mehr in der Morgedämmerung. Der leichte Dunst am Horizont nahm ihn wie ein Schleier in sich auf. 

Das Wetter war wunderbar klar, einzig der böige Wind war weniger angenehm - und als der Mond kaum mehr zu sehen war, wurde es höchste Zeit zum Morgengebet in die Kapelle zu gehen!