Es ist manchmal ein weiter Weg von den Aufnahmen eines Himmelsobjektes bis zum fertigen Bild. An sich drehe ich an den Daten meiner Bilder so wenig als möglich. Andererseits möchte ich auch alle Informationen aus den gesammelten Rohbildern sichtbar machen. Ein schwieriges Unterfangen, wie es sich wieder einmal bei der Galaxie M74 zeigt.

Denn die vielarmige Spiralgalaxie mit ihren Wasserstoffwolken und mit den vielen Sternhaufen wollen einerseits, jeder für sich (!), heraus gearbeitet werden. Andererseits sollte der Hintergrund nicht unter einer Überschärfung leiden und mit einem starken Rauschen behaftet sein. Und die Sterne wollen natürlich und weder weich gespült noch überschärft auf dem Bild leuchten. Ganz zum Schluss soll auch noch Farbe dabei sein, die natürlich und ausgewogen in ihrer treffenden Nuancen erscheinen will. Eben so, wie wenn man die Galaxie mit dem Auge aus der Nähe betrachten könnte.

Noch bin ich bei der Bearbeitung der Daten der Nächte vom 18. - 20.9.2020, die ich bei einer längeren Belichtung der wunderschönen Galaxie im Sternbild der Fische bekommen habe. Das Bild ist aber noch nicht fertig. Vielleicht hilft dazu ein verregneter Sonntag!