Die inneren Planeten Merkur und Venus wandern immer wieder über die Sonnenscheibe. Da Venus weiter von der Sonne entfernt ist, geschieht dies seltener. Bei Merkur hat man eher die Chance einen sogenannten Transit über die Sonne zu sehen. Am Fest des hl. Martin war es wieder einmal so weit.
Spannend machte es aber erst einmal der Hochnebel. Zwar hatten viele Wettervorhersagen günstiges Wetter signalisiert, aber dann war doch keine Durchsicht zu unserer Sonne und damit auch nicht auf Merkur. Bis um die Mittagszeit hielt sich zäh das Grau, bis sich um 13:30 MEZ, kurz vor dem Merkurtransit, der Schleier sich endlich lichtete und die Bühne frei wurde für den Vorübergang flinken Planeten.
Die ersten Minuten meiner Aufnahmeserie zeigte noch nichts vor der Sonnenscheibe - außer durchziehenden Wolken. Aber pünktlich um 13:35:41 MEZ wurde ein erster Ansatz des Merkurscheibchens sichtbar. Mit knapp 10" Größe zeigte er die Kleinheit des Planeten vor der Sonnenscheibe, die fast 180-fach größer am Himmel erscheint. Zum Vergleich: die Erde ist nur 2,7 mal größer als Merkur!