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M44 - die Krippe

Nach Einbruch der Dunkelheit ist mit dem bloßen Auge ein kleiner Nebel im Sternbild Krebs zu erkennen: es ist der Sternhaufen M44, auch Krippe genannt. Als Hinweis auf ihn können die beiden Hauptsterne des Sternbild des Zwilling genommen werden. Verlängert man die Linie von Kastor und Pollux nach Süden, so stößt man auf eine schwach leuchtendes Wölkchen: die Futterkrippe.

Das Sternbild dahinter ist das Tierkreiszeichen Krebs, der von uns aus gesehen wie ein auf dem Kopf gestelltes Y aussieht. Der mittlere Stern, der den Namen "Asellus Australis" (südliche Esel) trägt, ist der vierthellste Stern des Bildes. Gleich nördlich von ihm ist links "Asellus Borealis" (nördliche Esel) zu finden. Beide sind nicht besonders helle Sterne. Zwischen ihnen liegt der imaginäre Heuhaufen der Futterkrippe: der Sternhaufen M44, auch lateinisch "Praesepe" genannt. 

Die hellsten Sterne des Offenen Haufens sind mit dem bloßen Auge schon erkennbar. Dennoch tut man sich schwer wirklich einzelne Sterne im Gewusel zu erkennen, dafür reicht dann die Auflösung unseres Auges bei schwachen Objekten nicht aus. Insgesamt sollen über 300 Sterne zu der Ansammlung gehören und über die Schwerkraft wirksam aneinander gebunden sein.

Nach den Plejaden (M45) ist Messier 44 der zweithellste Sternhaufen im Katalog von Charles Messier. Seine Entfernung liegt bei etwa 600 Lichtjahren und ist somit eine ganze weiter weg als das Siebengestirn, das derzeit noch im Westen als "kleinster Wagen" im Sternbild Stier zu sehen ist.

Im Hintergrund von M44 sind einige Galaxien zu erkennen. Dabei sind NGC 2643, 2637 und UGC 4526 (von links mitte oben nach unten im Bild) die auffälligsten. Sie stehen in Millionen-facher Entfernung zu uns wie M44.

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