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M1 (Krebsnebel) und M27 (Hantelnebel)

habe ich mit bislang größter Brennweite aufnehmen können. Dabei zeigen sich feine Strukturen in den Nebeln und die beste Auflösung in den Sternfeldern. M1 ist ein Supernovarest, das heißt, er ist aus einer gigantischen Sternexplosion hervorgegangen. Dies geschah vor etwa 1000 Jahren, chinesische Astronomen haben sie beobachtet. Im Zentrum sitzt ein Stern aus Neutronen, der regelmäßig im Abstand von einigen Millisekunden einen Puls aussendet. M27 ist auch ein Sternenrest. Allerdings ohne große Explosion hauchte hier vor tausenden von Jahren ein sterbender Stern seine Hülle ins Weltall, bevor er zum Weißen Zwerg zusammen schrumpfte.

Möglich waren diese Aufnahmen durch den Rückgriff auf meinen betagten Quelle-Reflektor, den ich mir vor 29 Jahren als erstes Teleskop gekauft hatte. Mit einer Webcam ausgerüstet besorgte er mit Hilfe eines Computerprogramms die automatische Nachführung. Die Exaktheit dieser Nachführung ermöglichte Bilder mit Brennweiten von 1.600 bzw. 1.800 mm. Sie sind zwar nur für helle Objekte geeignet, da die Öffnung meiner Teleskope für diese Brennweite eigentlich zu klein ist. Der Versuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Das Bild des Krebsnebels ist dabei wesentlich besser geworden. Kein Wunder hat er doch die doppelte Belichtungszeit von an die 1,5 Stunden abbekommen. Etwas vereinfacht formuliert könnte man auch sagen: gute Sternbilder sind nur eine Frage der Zeit.

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