Kometen sind immer schwer einzuschätzen, meist bleiben sie Gesellen, die sich der Beobachtung wieder schneller wieder entziehen, als es den Astronomen lieb ist. Eine Ausnahme ist C/2014 Q2 - er geht mit seiner Helligkeit wesentlich langsamer zurück als erwartet.

Das macht ihn visuell und auch fotografisch noch immer zu einem lohnenden Ziel. Nachdem er fast bis zum Polarstern hoch gewandert war, ist er nun wieder in südlichere Gefilde und wandert derzeit durch das Sternbild Drache, das nach Einbruch der Nacht über unseren Köpfen steht.

In der Nacht vom 5./6.8.2015 bewegte sich der Komet bei den Galaxien NGC 5905 und NGC 5909 vorbei und war damit ein reizvolles Ziel. Leider zogen mir ständig Wolken durch und auch mein Teleskop muckte etwas rum und produzierte Eiersterne, was ich nur schwer in den Griff bekam.

Der Komet ist etwa 13 mag hell und hat einen Durchmesser von etwa 5' und einen kleinen Schweif. Auch visuell waren die drei unterschiedlichen Objekte gut zu sehen - trotz des aufgegangenen Mondes, der den Himmel schon beträchtlich erhellte.