Die Bildverarbeitung von astronomischen Aufnahmen ist eine Kunst für sich. Einerseits möchte man alle Details der Bilder zeigen, andererseits soll das Ergebnis keine Erfindung sein. Bei der ersten Verarbeitung der Bilder vom Sonntag bediente ich mich einer einfachen und auch vereinfachenden Weise. Die einzelnen Aufnahmen wurden in komprimierte Bilder verwandelt, die sich dann rasch in ein Gesamtbild addieren liessen. Wesentlicher Nachteil dabei: die Sterne werden vom Durchmesser her groß und schwache Details der Galaxie gehen unter (siehe Nachricht vom 30.11.).
In den vergangenen Tagen habe ich über eine länger dauernde Addierung der Rohbilder und deren Kombination mit der Farbaufnahme ein L(uminanz)R(ot)G(rün)B(lau)-Bild erstellt, das noch die schwächsten enthaltenen Details zeigt, wie den schwachen Halo der Galaxie NGC 6946. Selbst der schwache Nachführfehler wird an manchen Sternen in kleinen Ellipsen in Schrägrichtung sichtbar. Der FWHM-Wert (Full With Half Medium, die Pixelbreite eines Sterns mit halber Maximalhelligkeit) ist mit 5" einen Tick schlechter, als er theoretisch sein könnte.
Trotz den Schwächen bin ich mit dem Bild sehr zufrieden, da es für mich an der Grenze des mir zur Zeit möglichen liegt.