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Aktuelles

Galaktischer Cirrus um Polaris

Die Gegend um den Polarstern ist für die Astronomen meist nur als Ort für die richtige Aufstellung der Teleskopmontierung interessant. Dabei zeigen sich bei näherem Hinsehen überraschende Strukturen. Wobei "näheres Hinsehen" eine längere Belichtungszeit und eine behutsame Bildverarbeitung meint. Denn visuell ist im Teleskop neben dem Offenen Sternhaufen NGC 188 und NGC 3172 – eine kleine Galaxie, die den schönen Namen Polarissima Borealis trägt – wenig interessantes für mich zu finden.

Die Aufnahme ist mit einem 90 mm Teleobjektiv über acht Stunden belichtet worden. Bei der Entwicklung des Bildes musste ich sehr vorsichtig vorgehen, damit ich einerseits die feinen Strukturen der Gas- und Staubwolken unserer Galaxie nicht weg retuschiere und andererseits aber auch nicht Fehler falsch verstärke, die immer auf den Roh-Bildern vorhanden sind.

Letzten Endes zeigten sich aber auf verschiedenen Weisen immer wieder die gleichen nebulösen Felder um die zahlreichen Sterne der Milchstrasse, sodass ich sicher sein konnte, dass sie "echt" sind. Mag sein, dass in den nächsten Jahrmillionen neue Sterne aus diesen Wolken entstehen werden.

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