Ein Sonnenfleck dreimal größer als die Erde
Wenn derzeit die Sonne im Weißlicht beobachtet wird, fallen wieder die ersten Sonnenflecken in größeren Gruppen auf. Ein großer Fleck in der aktiven Region AR2835 bringt es immerhin schon auf die dreifache Erdgröße! Grund genug die wenigen sonnigen Stunden zu nutzen für ein Bild.
Auf der Sonne fallen einige Gebiete auf: die dunklen Sonnenflecken, die mit 4000 Kelvin (zu C° einfach 273 dazu addieren) etwas "kühler" sind als die übrige Sonnenoberfläche bei 6000 Kelvin. Darüber hinaus können so etwas wie helle gebogene Linien ausgemacht werden. Das können hellere Gasbögen sein, die sich über weite Strecken über die Sonnen hinziehen. Auf der kleinsten Skala ist die Sonnengranulation zu beobachten. Riesige Gaszellen, die durch Konvektion aus dem Inneren der Sonne aufsteigen und wieder absinken. Sie sind um die 1000 km groß in der Auflösung des Teleskops der Klostersternwarte und können von besseren Ausrüstungen noch weiter aufgelöst werden.
Rechts oben bei "2 Uhr" ist noch ein heller Fleck am Sonnenrand auszumachen. Von ihm ging heute Morgen ein sogeannter Flare, ein Materieauswurf von der Sonne weg. Er wurde vom Satelliten SDO (Solar Dynamics Observatory) gemessen, der als Sonnenobservatorium im Weltall stationiert ist, um die Sonne immer im Blick haben zu können. (Bild unten mit rechter Maustaste in neuem Tab öffnen für volle Auflösung)