Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest mit IC 1396
Links liegt der dominierende mit seinen roten Rändern Gas- und Staubnebel. Er zeigt die charakteristische Form eines Elefantenrüssel, was ihm auch den Namen im englischen "Elephant´s Trunk Nebula" eingebracht hat. Diese charakteristische Formen sind Anzeichen von beginnender Sternentstehung: die Gaswolken ziehen sich zusammen und bilden Protosterne, die nach einigen Jahrmillionen zu neuen Sonnen werden. Im gelben Staubzentrum sind schon vier davon zu sehen.
Weiter nach rechts in die Bildmitte hin dominiert nicht mehr so sehr das Zusammenspiel von Dunkelwolken und leuchtenden Gasnebeln, sondern es sind riesige Wasserstoffregionen, die eigenwillige Formen prägen. Weiter nach rechts nehmen wieder sie Staubanteile überhand und malen phantasievolle Schattenfiguren vor den roten Wasserstoff: ein Pferd, ein Esel, eine Katze - oder was auch immer der Betrachter darin erkennen mag.
Um die Nebel herum sind zahllose Sterne der Milchstraße zu erkennen. Die hellsten sind mit großer Wahrscheinlichkeit eher Vordergrundsterne und haben mit dem nebeligen Hintergrund weniger zu tun. Sie geben in jedem Fall einen wunderschönen Kontrast zu den zarten Nebelwelten, die selbst in einem größeren Teleskop kaum zu erahnen sind.