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Aktuelles

Die kosmische Weite des Glaubens

konnte ich in einer Exerzitienwoche in der Burg Dinklage erfahren.

Mich beschäftigte die Tiefen und Weiten des Kosmos und die Verbindung mit meinem Glauben und Leben als Mönch. Mich veranlasste dies unter anderem zu einer Nachdichtung des Psalm 8. Es war die sommerliche Milchstraße, die ich am 6.5.2008 um 2.30 Uhr morgens über der Burg Dinklage im Osten aufgehen sah. M13 im Herkules hoch im Süden und h/chi tief im Norden waren mit bloßem Auge zu sehen. Kurze Zeit später kam noch der feine Helligkeitsstreifen der Morgendämmerung hinzu. Galaktisch! im wahrsten Sinn des Wortes.
Das Bild ist aus meiner astronomischen "Frühzeit", von 1983.

Nach Psalm 8

Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name im ganzen Universum! Über die Raumzeit breitest du deine Hoheit und aus. Du umfängst sie mit deiner Größe und Ewigkeit.

Aus dem Mund von uns Menschen schaffst du dir Lob, aller Bosheit zum Trotz; wer dir Feind ist muss verstummen.
Schaue ich den Himmel, Planeten und Monde, Kometen und Asteroiden, Sterne und Galaxien, die Weite und Größe des Weltalls:

Was ist der Mensch, dass du ihn noch wahrnehmen kannst? Dass du ihn annimmst als dein Kind?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Erkenntnis deiner Schöpfung gekrönt.
Du hast ihm Einsicht geschenkt in das Werk deiner Hände, alles ließest du ihn erkennen:
Die Gluonen und die Quarks, Materie als Teilchenwellen, die Baryonen und Leptonen und auch die Bosonen,
die Atome, Moleküle und ihre chemischen Reaktionen, die Biologie und ihre Evolution, alle Konstanten der Kräfte, die in den kleinsten und größten Zeiten und Entfernungen wirken.

Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name im ganzen Universum!

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