Astronomiekalender 2017 erschienen
Wieder habe ich zwölf meiner schönsten Astronomieaufnahmen, sie stammen vor allem aus dem vergangenen Jahr, zu einem Kalender zusammen gestellt. Dabei half mir auch wieder Ralf Mündlein mit zwei Aufnahmeserien, die ich entwickelt habe. Ein persönliches Highlight aus diesem Frühjahr brachte ich von einer USA-Reise mit: der 100 Zoll Reflektor, an dem Edwin Hubble die wahre Größe und die Expansion des Weltalls entdeckte und vermessen konnte.
Der Kalender ist wieder in DIN A3 Größe farbig gedruckt, hat eine Spiralbindung, Deckblatt, Erklärungen auf dem letzten Blatt und auf der Rückseite und ist mit einem rückseitigen Karton versehen. Zu beziehen ist der Kalender direkt in unserer Buch- und Kunsthandlung für 18,90 € oder telefonisch bestellbar unter 09324 / 20-213.
Zum Inhalt in diesem Jahr:
Januar
Um den linken Gürtelstern des Orion rankt sich ein vielfarbiges Nebelfeld. Der orange Flammennebel links unten und die Negativabbildung eines Pferdekopfes auf rotem Hintergrund. Staub reflektiert das blaue Licht junger Sterne.
Februar
Der Sternhaufen Messier 44 war schon im Altertum bekannt als ein Nebel von himmlischem Heu zwischen zwei Sternen im Sternbild Krebs. Die beiden heißen auch sinniger Weise nördlicher und südlicher Esel.
März
Das größte Teleskop der Welt vor 100 Jahren war der 2,5 m Spiegel auf dem Mount Wilson. Mit ihm wurde erkannt, dass viele Nebel am Sternenhimmel eigene Galaxien sind und die wahre Größe des Kosmos vermessen.
April
Bei einer Mondfinsternis taucht der Mond in den Erdschatten. Er wird aber nicht völlig dunkel, da die Atmosphäre der Erde immer noch etwas Licht auf unseren Nachbarn wirft. Dadurch bekommt der Mond seine rötliche Farbe.
Mai
Merkur ist aus Mitteleuropa nur schwer zu beobachten. Sehr selten zieht der Planet von der Größe unseres Mondes über die Sonne, wie am 9.5.2016. Dann ist er als kleiner schwarzer Punkt (oben links) vor der hellen Sonnenscheibe zu erkennen.
Juni
Die Galaxie NGC 4565 sehen wir von der Seite. Sie ist von ihrem äußeren Aussehen her unserer eigenen Milchstraße sehr ähnlich. Beim genauen Betrachten fällt auf, dass sie nicht ganz symmetrisch, sondern leicht verbogen ist.
Juli
Der Schwanen-Nebel im Sternbild Schlangenträger bekam seinen Namen von seinen hellsten, in einem Teleskop sichtbaren Teilen. Es handelt sich bei ihm um eine große Sternenfabrik inmitten unserer Milchstraße.
August
Weit über 100 Millionenen Lichtjahre ist NGC83 und die vielen weiteren Galaxien im Bildfeld von uns entfernt. Nicht nur Sterne, sondern auch Galaxien bilden miteinander Haufen, die durch die Schwerkraft untereinander gebunden sind.
September
Der Schmetterlingsnebel ist eine große Region von Gas und Staub in unserer Milchstraße. Das Wasserstoffgas leuchtet rot hervor und lässt dadurch den Staub wie eine darüber gelegte Negativfolie sichtbar werden.
Oktober
Die kleine Galaxie im Zentrum ist NGC7497. Im nahen Vordergrund sind nicht nur die Sterne unserer eigenen Galaxie zu sehen, sondern ungemein viel Staub, der gelblich leuchtet. Er ist auch für die Verfärbung der Galaxie verantwortlich.
November
Der kleine Hantelnebel Messier 76 ist eine ausgebrannte Sonne, die einen Teil ihrer abgestoßenen Gashülle mit dem auskühlenden Rest ihrer einstigen Strahlkraft beleuchtet. Ralf Mündlein machte die Aufnahme von M76 und M17.
Dezember
NGC 1333 ist ein Sternhaufen mit jungen Sternen, die etwa eine Million Jahre alt sind. Noch schwach und rot leuchtend sind sie zu erkennen. Der helle Stern in der Mitte lässt Gas und Staub in einem eigentümlichen Blau leuchten.