Derzeit gibt es eine Besonderheit am Himmel: alle mit freiem Auge sichtbaren Planeten stehen so am Himmel, dass sie mit freiem Auge zu sehen sind! Einzige Bedingung: wolkenfreier Himmel und ein dunkler Landhimmel. Letzteres ist in Münsterschwarzach vorhanden, die Wolken oder der Nebel sind im Moment leider in der Mehrheit am Novemberhimmel.

Den Reigen beginnen Jupiter und Saturn am Abendhimmel. Der Königsplanet Jupiter ist als erster etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang im Süden zu erkennen. Bald darauf zeigt sich auch der schwächere Saturn ein wenig links davon. Sie treten als erste von der Himmelsbühne ab, wenn es richtig dunkel geworden ist (siehe Vorschaubild dieser Nachricht).

Da leuchtet aber noch immer sehr hell und prominent der rötliche Mars am Südosthimmel im Sternbild der Fische. Noch immer ist er der dominante Planet der Nacht. Weiter im Osten und wirklich dunklen Himmel vorausgesetzt, kann auch Uranus mit bloßem Auge im sternarmen Gebiet zwischen dem Sternbild Walfisch und dem Widder erspäht werden. Viel Erfolg für diese Augenprüfung!

Am Morgenhimmel folgen dann die nächsten Planeten. Schon gegen fünf Uhr ist Venus über dem Horizont. Sie leuchtet mit ihrer klaren Helligkeit und überstrahlt alle Sterne. Ab 6:00 Uhr kann Merkur tief am Horizont erspäht werden, der etwa gegen 6:45 Uhr in der Morgendämmerung verblasst. Am 12. bis 14.11. steht auch die Mondsichel in der Nähe der beiden inneren Planeten und ergibt mit ihnen ein wunderschönes Bild am Süd-Osthorizont.

Alle hier gezeigten Bilder sind mit der offenen Software Stellarium erstellt worden.