An den Abenden des 13. und 14.4.2023 bot sich die Gelegenheit zu wunderschönen Spaziergängen am Himmel, wie auf der Erde. Die Planeten Merkur, Venus und Mars verzieren den Sternenhimmel, der nach und nach erschien.

Zu allererst stand Venus prominent und hoch im Westen in der Dämmerung. Schon vor dem Untergang der Sonne konnte sie für geschulte Blicke aufgefunden werden. Später in der Dämmerung überstrahlte sie als Glanzpunkt alles, was noch am Himmel war.

Als erster Protagonist unter den Sternen tauchte der blaue Sirius tief und noch fast im Süden auf. Sein Flackern zeigte, dass es sich nicht um einen Planeten handeln konnte. Dann waren bald die Hauptsterne des Orion, Beteigeuze und Rigel zu erahnen. Doch was machte Merkur?

Der flinke "Götterbote" unter den Planeten zeigte sich almählich, zunächst unsicher gesichtet, aber dann immer sicherer, unterhalb der Venus in einer gedachten Linie zur untergegangenen Sonne. Immer wieder störten zwar durchziehende Wolken, aber dann und wann, war er klar zu sehen.

Schon bald tauchte in der Gegenrichtung nach Osten der rote Mars - ähnlich weit weg von der Venus wie Merkur - hoch am Himmel auf. Und da fielen auch schon die hellen Sterne des Zwilling Castor und Pollux auf! Wieder weiter nach Westen, hoch am Himmel stand Capella vom Fuhrmann. Und da kamen schon die Gürtelsterne des Orion heraus und dort zeigte sich Procyon, der hellste Stern des "Kleinen Hundes". Im Osten war schon Arktur vom Bärenhüter zu sehen, im Norden der Große Wagen... es wurde ein Sternbild nach dem anderen deutlich!

Dann die Überraschung bei Venus: weiter östlich am Himmel war das "V" der Hyaden zu erkennen, und westlich von Venus, gleich daneben, schälten sich die Plejaden aus dem dunkler werdenden  Dämmerungshimmel! Ein grandioser Anblick und Abschluss des abendlichen Spazierganges am Himmel!

Die Bilder entstanden alle freihändig mit einem Smartphone.